Keilriemenscheiben

Keilriemenscheiben

Keilriemenscheiben oder Keilrillenscheiben sind Teil eines formschlüssigen Zugmitteltriebs. Neben der Kraft- bzw. Drehmomentenübertragung vom Riemen auf die Welle führen die Keilriemenscheiben den Riemen aufgrund der Rillengeometrie der kraftschlüssigen Triebe. Standardmaterial für die Scheiben ist Grauguss. Entscheidende Werte zur Definition einer Keilriemenscheibe sind das Profil des Riemens, der Scheibenaußendurchmesser, die Rillenzahl, sowie die Gestaltung der Befestigungsbohrung. Hier sind neben zylindrischen Vorbohrungen Taper-Buchsen-Befestigungen weit verbreitet.

Durch die Anwendung von Riemen-Messwerkzeugen kann die optimale Vorspannung und Ausrichtung von Riemen zuverlässig zu überprüfen. Darüber hinaus können Profile zuverlässig bestimmt und der Verschleiß an Riemenscheiben geprüft werden.

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Keilriemenscheiben

Im Unterschied zu den Flachriemen haben Keilriemen eine Seitenführungsstabilität und einen besseren Kraftschluss zwischen Reimenscheibe und Riemen. Dies führt zu kompakteren Antrieben ohne übermäßige Belastung der Lagerstellen.

 

Generell können klassische Keilreimen und Schmalkeilriemen, ob ummantelt Schmalkeilriemen oder flankenoffen Schmalkeilriemen, in den gleichen Scheiben laufen, da deren Biegequerschnitte identisch sind. Dadurch entstehen bei der Umrüstung keine weiter en Kosten durch neue Scheiben.

Folgende klassische Keilriemen können mit den Vorteilen einer höheren Leistung, einer höheren Lebensdauer und einer größeren Sicherheit durch Schmalkeilriemen ersetzt werden.

Austauschbare Riementriebe

  • klassischer Keilriemen Z/10 durch Schmalkeilriemen SPZ
  • klassischer Keilriemen A/13 durch Schmalkeilriemen SPA
  • klassischer Keilriemen B/17 durch Schmalkeilriemen SPB
  • klassischer Keilriemen C/22 durch Schmalkeilriemen SPC

Allerdings sind beim Austausch der Profile die empfohlenen Mindestscheibendurchmesser (Richtdurchmesser min.) zu beachten, die bei Schmalkeilriemen größer sind als bei den klassischen Keilriemen. Ein Unterschreiten des Mindestscheibendurchmessers hat negative Auswirkungen auf die Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit des Riementriebes.

 

Mehrrillige Keilriemen-Antriebe

Für eine höhere Leistungsübertragung können Keilriemen im Satz auf einer Welle parallel betrieben werden. Der Einsatz mehrerer Riemen in einem Riemenantrieb, im Gegensatz zur Verwendung eines einzelnen Riemens größerer Bauform und Leistungsfähigkeit, ist häufig die flexiblere, zuverlässigere und kosteneffizientere Lösung.

Für Keilriemen-Antriebe, bei denen mehrere Riemen im Satz verbaut sind, gibt Keilriemenscheiben mit mehreren Rillen.

Um eine gleichmäßige Leistungsübertragung zu sichern und um zu verhindern, dass sich einzelne Riemen im Satz relativ zueinander bewegen (Verschleiß), müssen die Riemen enge Längentoleranzen ausweisen. Vor dem Einbau müssen die Riemen daher vermessen werden, ob sie untereinander innerhalb der gleichen Längentoleranz sind.

OPTIBELT Riemen weisen eine hervorragende Satzkonstanz aus. Die Längentoleranzen sind wesentlich geringer als von der Norm vorgeschrieben. Optibelt Riemen mit der Zusatzbezeichnung S=C Plus können daher ungemessen satzweise verbaut werden.

Kraftbänder bestehen aus zu Sätzen zusammengestellte Einzelriemen, die durch eine Deckschicht miteinander verbunden sind und werden deshalb auch als Verbundriemen/Joined V-Belt bezeichnet. Verschiedene Ausführungen mit zwei, drei, vier oder mehr Einzelriemen, ebenso Varianten mit speziellen Auflagen für die Deckschicht, sorgen für ein breites Einsatzgebiet.

 

Anordnung und Ausrichtung von Riementrieben

Die Riemenscheiben müssen senkrecht zu den Wellenachsen stehen, um das Taumeln der Scheiben zu vermeiden. Die maximale Abweichung der vertikalen Lage der Scheibenebene zur Welle sollte nicht mehr als 0,5° betragen.

Außerdem sind Riementriebe möglichst drallfrei auszubilden. Das bedeutet, dass die Riemenscheiben in einer Ebene liegen. Nur in dieser Lage kann ein optimaler Wirkungsgrad und ein geringst möglicher Verschleiß erwartet werden. In Sonderfällen kann davon abgewichen werden. Man spricht dann von „verschränkten Trieben“.

 

Für das Ausrichten der Scheiben zueinander empfiehlt sich die Verwendung lasergestützter Messgeräte.

OPTIBELT Laser Pointer II

 

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Der OPTIBELT Laser Pointer II ist ein praktischer Helfer bei der fachgerechten Ausrichtung der Riemenscheiben.

Empfehlungen für den Einbau und die Wartung

Bevor bei einem Riemenwechsel der neue Riemen oder Riemensatz montiert wird, muss die Riemenscheibe auf deren Zustand kontrolliert werden. Dazu dienen die Rillenlehren, die eine Lichtspaltprüfung ermöglichen. Gemeinsam mit anderen Hilfsmitteln werden Rillenlehren in einer Servicebox angeboten.

OPTIBELT Service Box

 

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Die SERVICE-BOX von Optibelt ist als Unterstützung für viele Einsatzbereiche vor Ort gedacht.

 

Der Technik Video Blog von Ludwig Meister

In kurzen Video-Sequenzen werden verschiedenste Produkte und technische Zusammenhänge ebenso einfach, wie verständlich erklärt.

Montage und Ausrichtung von Riemenscheiben

Keilriemen richtig spannen