Pendelrollenlager sind zweireihige, selbsthaltende Baueinheiten,
bestehend aus massiven Außenringen mit hohlkugeliger Laufbahn, massiven
Innenringen sowie Tonnenrollen mit Käfigen. Die Innenringe haben
zylindrische oder kegelige Bohrungen.
Die symmetrischen Tonnenrollen stellen sich auf der hohlkugeligen
Außenring-Laufbahn zwanglos ein. Dadurch werden Wellendurchbiegungen und
Fluchtungsfehler der Lagersitzstellen ausgeglichen.
Pendelrollenlager nehmen hohe radiale und beidseitig axiale Belastungen
auf. Sie sind für höchste Tragfähigkeit ausgelegt und durch die maximale
Anzahl der großen und besonders langen Tonnenrollen auch für schwerste
Beanspruchungen geeignet.
Durch die enge Schmiegung zwischen den Rollen und Laufbahnen wird eine
gleichmäßige Spannungsverteilung im Lager erzielt.
Pendelrollenlager aller Baureihen sind mit zylindrischer Bohrung des
Innenrings erhältlich.
Offene Pendelrollenlager können mit Öl oder Fett geschmiert werden.
Die meisten Pendelrollenlager haben zur Schmierung eine Umfangsnut und
drei Schmierbohrungen im Außenring. Bei Lagern der Reihe 239 mit dem
Außendurchmesser < 320 mm erkennt man das am Nachsetzzeichen S.
Lager der Reihe 213 mit dem Bohrungsdurchmesser bis 35 mm haben keine
Schmiernut und Schmierbohrung.