intakt. der Blog von Ludwig Meister

Sie sind hier: Produkt-Service

Kategorien

Sicher, schnell, sparsam: Neuer Pistolen-Ionisierer von SMC

Lesedauer: 4 Minuten
Sicher, schnell, sparsam: Neuer Pistolen-Ionisierer von SMC

Statische Elektrizität im Handbetrieb von Oberflächen entfernen

 

Ob in der Automobil-, Elektro- oder Maschinenbauindustrie: Statische Elektrizität kann den Fertigungsprozess beeinträchtigen und die Qualität des Endprodukts erheblich mindern.

 

Die Negativeffekte elektrostatischer Ladung können erhebliche Probleme bei Produktionsprozessen verursachen – von Staubanhaftungen an Werkstücken über Schwierigkeiten beim Entfernen von Verunreinigungen bis hin zu Problemen bei Lackierprozessen wegen Pulveranhaftungen. Mögliche Konsequenzen sind inhomogene Endprodukte, Reklamationen und hohe Folgekosten.

Eine Methode, um der statischen Elektrizität beizukommen, ist die Ionisierung. Dabei wird auf Produktoberflächen elektrisch leitfähige Luft aufgetragen. Durch die Leitfähigkeit der Luft werden Ladungen abgebaut und der Hafteffekt von Partikeln auf der Oberfläche aufgelöst. Der Luftstrom bläst die jetzt leicht löslichen Verunreinigungen ab.

Moderne Ionisierer schützen nicht nur hocheffizient, sondern auch sehr gezielt und schonend.

 

 

Der handliche und mit 200 g leichte Pistolen-Ionisierer der Serie IZG10 von SMC

 

Im Juli diesen Jahres hat unser Partner SMC, der Spezialist für pneumatische und elektrische Automatisierung, mit der Serie IZG10 einen neuen, leichten und effizienten Ionisierer in Pistolenausführung auf den Markt gebracht.

Dieser handliche und mit 200 g besonders leichte Pistolen-Ionisierer verfügt über zehn Betriebsmodi, die sich in zwei Gebläse-Einstellungen unterscheiden lassen – kontinuierliche Blasluft oder Impulsblasluft. Beim Betrieb mit erstgenannter Blasluft wird die Luft kontinuierlich ionisiert. Wenn je nach Anwendung ein sparsamerer Betrieb erwünscht oder möglich ist, kann der Betrieb auf Impulsblasluft umgestellt werden, was Luft einspart. Das Durchflussregelventil ermöglicht die Anpassung des Durchflusses der ionisierten Luft in der Pistole selbst. Die Betriebsoptionen und die Durchflussregelung bieten somit Flexibilität und erlauben die gezielte Anpassung an verschiedene Fertigungsphasen und verbessern gleichzeitig das Endproduktergebnis.

 

Zwei Gebläse-Einstellungen – kontinuierliche Blasluft oder Impulsblasluft

 

Im Gegensatz zu Ionenpistolen, die mit Umgebungsluft versorgt werden und so die Elektrodennadel schnell verunreinigen, erfolgt die Luftversorgung des IZG10 mit Nebenluft der Anlage – und somit mit trockener, sauberer Druckluft. Das verlängert die Lebensdauer sowohl der Elektrodennadel als auch der Pistole selbst (bis zu 50 Mio. Zyklen bei 6 bar). Die Konstruktion des IZG10 ermöglicht eine schnelle, einfache und zeitsparende Wartung, da Düse und Elektrodennadel bequem und schnell mit nur wenigen Handgriffen ausgetauscht werden können. Zusätzlich befinden sich an der Pistole im Blickfeld des Bedieners grün bzw. rot leuchtende LEDs zur Kontrolle von Pistolen- und Wartungsstatus.

 

Der Pistolen-Ionisierer IZG10 eignet sich in allen Industriezweigen insbesondere für Anwendungen, bei denen die statische Elektrizität im Handbetrieb von Oberflächen entfernt werden muss – von der Verpackungs- und Lebensmittelbranche über die Bereiche Medizin und Pharmazie bis hin zur Elektronik-, Automobil- und allgemeinen Automatisierungs- sowie Fertigungsindustrie. So kann dieser etwa zur statischen Neutralisation und Staubentfernung bei Montageprozessen eingesetzt werden und eignet sich generell für diverse Arbeitsumgebungen – wie bei der Fertigung von Kunststoff- oder Kunstharzprodukten, bei Digitaldruckanwendungen (z.B. Reinigung des unbedruckten Mediums vor dem Druck) oder bei Lackier-/Beschichtungsverfahren.

 

Unser Fachberater für Pneumatik Sven Lorenz informiert Sie gerne über Details der Ionisierung auch für Ihre Anwendungen und Umgebungen. Der Pistolen Ionisierer ist jetzt seit einigen Wochen bei einem unserer Kunden im Testeinsatz. Wir werden in Kürze darüber ausführlicher berichten.

 

Sven Lorenz, Ihr Fachberater für alle Fragen rund um die Pneumatik bei Ludwig Meister

 

intakt.: "Wie entwickelt sich das Thema Ionisierung generell - ist eine Steigerung des Interesses bei Kunden spürbar?"

Sven Lorenz: "Das würde ich absolut bestätigen. In vielen Bereichen wird heute mit einer solchen Präzision gearbeitet, dass ohne Ionisierung keine ausreichend guten Ergebnisse zu sichern wären."

intakt.: "Welche Beispiele gibt es da?"

Sven Lorenz: "Da ist zum Beispiel der Digitaldruck Bereich. Gerade bei hochwertigen Druckverfahren kommt es auf absolute Präzision an, da muss der Farbpunkt auf den µ genau an der richtigen Stelle sitzen. Ohne Ionisierung wäre das kaum erreichbar. Ähnliches gilt auch zum Beispiel im Messebau für das Kaschieren von Folien auf vorher bearbeiteten Platten. Um da Produktionsrückstände wie Staub oder Späne sicher zu entfernen, werden Ionisierer vor dem Kaschiervorgang eingesetzt.

Aber auch in der Lebensmittelindustrie, wo sehr viel mit Folien gearbeitet wird, oder bei Lackierungen sind Ionisierer zur Vermeidung statischer Aufladung nicht mehr wegzudenken."

Weitergehende Fragen zur Ionisierungstechnologie und deren Anwendung beantwortet Ihnen Sven Lorenz gerne persönlich. Einfach Kontaktformular per folgendeme Link aufrufen:

 

Fragen an Sven Lorenz, Fachberater Pneumatik bei Ludwig Meister

Blog abonnieren

Verpassen Sie keinen Beitrag mehr! Folgen Sie uns auf Feedly
oder per E-Mail

Max und die SupplyChainHelden

Ihr Unternehmer Podcast. Interviews und Erkenntnisse von und mit Profis aus dem Bereich Supply Chain Management – ganz ohne Berater-Mission.

zum Podcast