Spindellager sind einreihige Schrägkugellager, bestehend aus massiven
Außen- und Innenringen und Kugelkränzen mit Massiv‑Fensterkäfigen. Sie
sind nicht zerlegbar. Die Lager gibt es offen und abgedichtet.
Spindellager haben eingeengte Toleranzen. Sie eignen sich besonders für
Lagerungen mit höchsten Anforderungen an die Führungsgenauigkeit und
hohe Drehzahlen. Bestens bewährt haben sie sich zur Lagerung der
Hauptspindeln in Werkzeugmaschinen.
Die Lager nehmen zusätzlich zu den radialen Kräften auch axiale Kräfte
in einer Richtung auf. Spindellager, die in O- oder X‑Anordnung
eingesetzt sind, nehmen Axialkräfte in beiden Richtungen und Momente
auf. Lager in Tandem-Anordnung sind nur in einer Richtung axial
belastbar.
Spindellager gibt es mit dem Druckwinkel α = 15° (Nachsetzzeichen C)
oder α = 25° (Nachsetzzeichen E).
Spindellager in Universalausführung können ohne Leistungseinbuße in
beliebiger Anordnung eingebaut oder zu unterschiedlichen Sätzen
kombiniert werden. Die Lage des Druckkegels ist auf der Mantelfläche des
Außenrings gekennzeichnet.
Lager mit dem Nachsetzzeichen UL sind für leichte Vorspannung bei X-
oder O-Anordnung ausgeführt.