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Optimierte Logistik für Superzentrifugen.

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Optimierte Logistik für Superzentrifugen.

Weintrinker nennen es „Dekantieren“ – das Umfüllen eines guten Tropfens in eine bauchige Karaffe. Der ungenießbare Bodensatz bleibt dabei in der Flasche zurück. Auch die Industrie nutzt die Technik des Abgießens zur Trennung von festen und flüssigen Stoffen beispielsweise in der Nahrungsmittel-, Pharma- und Mineralölindustrie. Dort setzt man allerdings auf Hightech und sogenannte Vollmantel-Schneckenzentrifugen.

Ein weltweit führender Hersteller ist das familiengeführte Unternehmen Hiller GmbH in Vilsbiburg. Seit 1971 baut das Unternehmen die hochwertigen Industriedekanter, die feste und flüssige Stoffe alleine durch Fliehkraft in einer rotierenden Trommel voneinander trennen. 300 Maschinen verlassen jährlich die Werkshallen und werden in die ganze Welt exportiert. Und auch Ludwig Meister ist immer mit dabei: Das Unternehmen liefert allein dieses Jahr an die 1.000 Wälzlager, Riemen und Dichtungsringe für die Superzentrifugen. „Eine besondere Herausforderung bei der Firma Hiller ist die Vielfalt der unterschiedlichen Teile“, sagt Hubert Brünner, Außendienstmitarbeiter bei Ludwig Meister. „Denn die Hiller-Zentrifugen werden in den unterschiedlichsten Branchen genutzt. Die Anforderungen sind deshalb sehr individuell.“


Blick ins Innere: die  Hiller „DecaPress“-Zentrifuge ist vielseitig einsetzbar. Das Video zeigt den Aufbau und die Funktion einer  Hiller „DecaPress"

 

 


Ein wichtiger Absatzmarkt für Hiller ist die Olivenölproduktion: „800 unserer Maschinen werden allein in Spanien und Griechenland betrieben“, sagt Herr Gerhard Knauer, Einkaufsleiter der Hiller GmbH. Insgesamt rotieren über 5.000 Hiller-Zentrifugen rund um den Globus – und trennen fest von flüssig. Auch bei der Herstellung von Wein, Bier und Säften greift man immer öfter zu Dekantern anstelle von herkömmlichen Pressen. Denn im Gegensatz zur Presse muss der Dekantierprozess nicht unterbrochen werden – eine eingebaute Förderschnecke trägt die Feststoffe kontinuierlich aus der Maschine heraus. Und was dem Feinschmecker einen „sauberen“ Wein garantiert, das hilft auch der Umwelttechnik: „Bei der Aufbereitung von Klärschlämmen erzielen unsere Maschinen ein ideales Ergebnis“, sagt Herr Knauer. „Durch das Zentrifugieren erreicht man einen hohen Trockensubstanzgehalt – der Klärschlamm wird sehr gut entwässert.“ Das reduziert die Abfallmenge und senkt die Entsorgungskosten. Und auch in der Mineralöl-Rückgewinnung, um Wasser und Öl zu trennen oder im Tunnelbau zur Reinigung des Bohrfluids laufen Hiller-Zentrifugen auf Hochtouren.

Aufgrund der vielfältigen Einsatzgebiete unterscheiden sich die Maschinen stark in ihrer Bauweise. „Das führt zu sehr vielen verschiedenen Teilen, die in unserem Lager trotzdem schnell auffindbar sein müssen.“ Hiller nutzt deshalb seit Neuestem ein DienstleistungPlus-Modul von Ludwig Meister: „Wir haben jetzt eine individuelle Etikettierung der eingehenden Teile. So konnten wir unsere Logistik wesentlich effizienter gestalten, denn der Wareneingang kann eindeutig die gelieferte Ware zuordnen und auch bei der Bereitstellung der Waren für die Produktion können wir Fehler vermeiden“, sagt Herr Knauer.

„Seit Einführung der individuellen Etikettierung haben sich die Durchlaufzeiten im Lager deutlich verkürzt“ Gerhard Knauer, Einkaufsleiter der Hiller GmbH

 

Gemeinsam mit der Firma Hiller definierte Ludwig Meister die Informationen für die Etiketten. Jedes Teil erhielt eine interne Artikelnummer, die im Barcode enthalten ist. Daraus lassen sich auch Lagerplatz, Bestellnummer und die Menge pro Verpackung auslesen. Außerdem führt Ludwig Meister für jeden Kunden eine eigene Artikeldatenbank, in der alle Informationen gespeichert sind. „Somit kann die individuelle Etikettierung jederzeit erweitert oder verändert werden“, sagt Stephan Geg, bei Ludwig Meister zuständig für die Informationstechnik und Mitglied der Geschäftsleitung. „Seitdem haben sich die Durchlaufzeiten im Lager deutlich verkürzt“ sagt Herr Knauer. „Und durch die Bestandsoptimierung sind gleichzeitig auch die Lagermengen gesunken.“ Bei jeder Lieferung von Ludwig Meister erkennen die Hiller-Lagermitarbeiter jetzt schneller, um welche Produkte es sich handelt und wo diese abgelegt werden müssen. Knauer: „Das spart Zeit und hilft Fehler zu vermeiden.“ Und es schafft neue Ressourcen, mit denen die Hiller GmbH der steigenden Nachfrage nach Superzentrifugen gerecht werden kann – weltweit.

 

Referenzgeschichte individuelle Etiketten Hiller.pdf

 


zusammengefasst.

Zeit sparen, Kosten senken, Fehler vermeiden – mit DienstleistungPlus bietet Ludwig Meister passende Lösungen zur Prozessoptimierung und Prozesskostenreduktion. Basis dafür sind 30 DienstleistungPlus -Module für die Bereiche Beschaffung, Logistik, Kapital, Personal, Technik und Umwelt. Das Modul „individuelle Etikettierung“ hat die Lagerhaltung bei der Hiller GmbH nachweislich optimiert:

  • Weniger Zeitaufwand
  • Schnelle und fehlerfreie Wareneingangsprüfung
  • Schnelle und fehlerfreie Zuordnung
  • Einfache Einlagerung
  • Einfache und automatische Warenausgangskontrolle
  • Deutliche Kostenreduzierung

 

 

DienstleistungPlus

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