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Equal Pay Day 2020

Lesedauer: 3 Minuten
Equal Pay Day 2020

Foto: Businessfotografie Inga Haar

 

Der Verdienstunterschied zwischen den Geschlechtern wird in Deutschland nur langsam kleiner.

So lag der durchschnittliche Bruttostundenlohn für Frauen mit 17,72  um 20 Prozent niedriger als der für ihre männlichen Kollegen mit 22,61 Euro. Dies berichtet das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden anlässlich des weltweiten Equal Pay Day, der dieses Jahr auf den 17. März fällt. Der EPD markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen in Deutschland im Vergleich zu den Männern pro Jahr umsonst arbeiten. 

Dieser Unterschied hatte vor einem Jahr noch 21 Prozent betragen. Die verhältnismäßig langsame Angleichung zeigt sich auch daran, dass es 2014 noch 22 Prozent waren. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland damit auf dem drittletzten Platz.

 

Immer noch führt Kindererziehung zu nachhaltigen Einkommenseinbußen.

 

Interessant ist, dass die Lohnlücke im Osten deutlich niedriger ist als in den westlichen Bundesländern. Dort liegt der Pay Gap bei lediglich 7%. Dabei sind drei Viertel der Gehaltslücke laut Statistischem Bundesamt auf strukturelle Gründe zurückzuführen. Dazu gehört der Umstand, das in sogenannten frauentypischen Berufen historisch gewachsen geringere Gehälter gezahlt werden. Auch das häufigere Teilzeitaufkommen und die geringere Zahl von Frauen in sogenannten qualifizierten Führungspositionen tragen strukturell zum Gender Pay Gap bei.

Laut Bundesamt und auch der Hans-Böckler-Stiftung erklärt sich ein Teil dieser verbleibenden Lücke besonders durch die Karrierebrüche von Frauen. Immer noch führt Kindererziehung zu nachhaltigen Einkommenseinbußen.

Hier sind auch alle Unternehmen gefordert durch entsprechend flexible, situationsgerechte, individuelle Angebote für Eltern eine Verbesserung dieser Problematik zu ermöglichen und so möglicherweise starren gesetzlichen Regelungen vorzubeugen.

Ludwig Meister ist seit seiner Gründung vor 80 Jahren bis zum heutigen Tag ein Unternehmen, in denen Frauen eine starke Rolle bis in das Top Management des Unternehmens spielen. Und dementsprechend ist die Frauenförderung und die geschlechterneutrale Bezahlung immer Teil des Selbstverständnisses unserer Unternehmensführung gewesen. Unter anderem mit dem Ergebnis, dass wir schon frühzeitig als Unternehmen für unsere Aktivitäten auf dem Gebiet für eine geschlechtergerechte Personal- und Entgeltpolitik vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ausgezeichnet wurden.

 

Drei Generationen weibliche Geschäftsführung - drei Generationen Garantie für ein genderneutrales, familiengerechtes Arbeitsumfeld. v.l.n.r. Ulrike Meister, Anna Meister, Elisabeth Meister

 

In der Ludwig Meister Unternehmensfamilie spielen Mütter eine sehr wichtige Rolle. Das hat Tradition, wurde doch das Unternehmen immer auch von den Frauen und Müttern in der Unternehmerfamilie Ludwig Meister maßgeblich mitgestaltet und geführt.

 

„Mit 30 % Frauenanteil in einem technischen Unternehmen und geschlechterneutralen Gehaltsstrukturen zeigen wir unser seit Jahren gelebtes Selbstverständnis."

Elisabeth Meister, Inhaberin und Geschäftsführerin

Aber es ist auch viel mehr als Tradition. Ein für das technische Berufsumfeld überdurchschnittlicher Anteil von über 30% Frauen zeugt von flexiblen, an individuelle Lebenssituationen und Herausforderungen angepassten Arbeitszeitangeboten. Und eine nahezu vollständige Rückkehrerquote aus teilweise mehrfachen Elternzeiten ist beredtes Beispiel für die Wertschätzung der Mütter in unserer Unternehmensfamilie. Und last but not least zeigt die stetig zunehmende Zahl von Vätern, die Elternzeit nutzen, dass es Teil unserer gelebten Unternehmenskultur ist Müttern (und Vätern) zu ermöglichen Familie und Beruf bestmöglich zu vereinen.  

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