Schaltventile

Schaltventile

Ein Schaltventil ist ein Bauteil zur Absperrung oder Regelung des Durchflusses von Fluiden (Flüssigkeiten oder Gasen). Es gibt unter anderem Sperrventile, Wegeventile, Stromventile und 2-Wege-Einbauventile.

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Hydraulikventile

Im Bereich der Hydraulikventile gibt es die Sperrventile. Sperrventile haben die Aufgabe, den Volumenstrom des Betriebsmediums in einer Richtung zu sperren und in Gegenrichtung den freien Volumenstrom zu erlauben. Man bezeichnet die Sperrventile auch als Rückschlagventile.

In Flussrichtung wird das Schließelement durch den Flüssigkeitsdruck vom Dichtsitz abgehoben und gibt so den Volumenstrom frei. In Gegenrichtung drücken eine Feder und der Flüssigkeitsdruck das Schließelement auf den Dichtsitz, wodurch der Volumenstrom gesperrt wird.

Als Abdichtung für Sperrventile werden Kugeln oder Kegel verwendet, wobei Kegel gerade nach längerer Betriebsdauer eine bessere Dichtwirkung aufweisen in der Fertigung aber aufwändiger und daher teurer sind.

Arten der Sperrventile

  • Einfache Rückschlagventile
  • Entsperrbare Rückschlagventile
  • Füllventile (Nachsaugventile)

 

Wegeventile

Außerdem gibt es im Bereich der Hydraulikventile auch die Wegventile. Als Wegeventile werden alle Ventile bezeichnet, mit denen Start, Stopp und Änderungen der Volumenstromrichtung eines Druckmediums gesteuert werden. Die Bezeichnung von Wegeventilen über die Zahl der Nutzanschlüsse und der Zahl der möglichen Schaltstellungen. Ein 2/2-Wegeventil hat also zwei Nutzanschlüsse und 2 Schaltstellungen.

Es gibt drei Arten von Wegeventilen: Wegeschieberventile, Wegesitzventile und Drehschieberventile, wobei Wegeschieberventile aufgrund ihrer einfachen Bauweise, ihrer hohen Schaltleistung und der vielfältigen Steuerfunktionen die am häufigsten verwendete Bauart ist.

Die Trennung oder Verbindung der Nutzanschlüsse erfolgt bei Wegeschieberventilen über einen Schieberkolben, der eingedrehte Ringkanäle in der Gehäusebohrung je nach Stellung trennt oder verbindet. Die Steuerung des Kolbens kann manuell, fluidisch (hydraulisch oder pneumatisch) oder elektrisch mittels Magneten erfolgen. Die elektrische Betätigung ist wegen ihrer hervorragenden Automatisierbarkeit die gebräuchlichste.

Für die Steuerung größerer hydraulischer Leistungen stehen vorgesteuerte Wegeventile zur Verfügung. Hohe hydraulische Leistungen erfordern auch hohe Betätigungskräfte. Die direkte Steuerung dieser Ventile würde daher Magnete zu großer Baugröße erfordern. Ein vorgesteuertes Wegeschieberventil besteht aus einem Haupt- und einem Vorsteuerventil. Mit dem Vorsteuerventil wird das Steuersignal hydraulisch verstärkt und der Hauptsteuerkolben verschoben.
Dirkektgesteuerte Wegeschiebeventile werden in der Regel bis NG 10 angeboten.

Druckventile

Druckbegrenzungsventile haben die Aufgabe, den Systemdruck einer Hydraulikanlage oder Teilen davon auf einen festgelegten Wert zu begrenzen. Wird der vorgegebene Druck erreicht, so sprechen Druckbegrenzungsventile an und leiten den überschüssigen Volumenstrom vom System zum Flüssigkeitsbehälter zurück. Dadurch wird verhindert, dass Hydraulikanlagen und deren Komponenten durch zu großen Druckaufbau überlastet oder sogar zerstört werden. Gemäß ihrer Funktion werden Druckbegrenzungsventile auch als Sicherheitsventile bezeichnet.

Druckschaltventile sind im Aufbau ähnlich wie Druckbegrenzungsventile, werden jedoch im Gegensatz zu Druckbegrenzungsventilen, die immer in einem Nebenstrom einer Anlage angeordnet sind, im Hauptstrom einer Hydraulikanlage angeordnet. Sie schalten bei Erreichen eines festgelegten Druckes eine weitere Hydraulikanlage zu oder ab.

Mittels Druckreduzierventilen kann man den Druck in einem Teil eines Kreislaufes auf einen niedrigeren Druck als den Systemdruck senken.

Stromventile

Stromventile dienen der Regulierung des Volumenstroms der Hydraulikflüssigkeit. Dabei wird die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch Änderung des Querschnittes an einer Drosselstelle erhöht (bei Verengung des Querschnittes) oder gebremst (bei Erweiterung). So lässt sich die Bewegungsgeschwindigkeit von Verbrauchern regulieren. Stromventile unterteilen sich in zwei Hauptgruppen: die Drosselventile und die Stromregelventile.

Bei Drosselventilen ist der Volumenstrom von der Druckdifferenz an der Drosselstelle abhängig. So entsteht ein umso größerer Volumenstrom, je größer die Druckdifferenz ist. Daher werden Drosselventile eingesetzt, wenn ein konstanter Arbeitswiederstand gegeben ist, es auf konstante Volumenströme in Steuerungen nicht ankommt oder Änderungen der Geschwindigkeit erwünscht sind.

Stromregelventile sind  im Gegensatz zu Drosselventilen mit einer Druckkompensation ausgerüstet. Sie werden daher eingesetzt, wenn ein definierter Volumenstrom auch bei Druckschwankungen konstant gehalten werden soll.

Weiter unterscheidet man Stromventile, ob sie von der Viskosität der Hydraulikflüssigkeit abhängig sind oder nicht. Dies ist von der Gestaltung der Drosselstelle abhängig. Je kürzer die Drosselstrecke ausgebildet ist, desto weniger machen sich Viskositätsunterschiede bemerkbar.

Hydraulikventile von Ludwig Meister

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