
Keilriemen
Der Keilriemen überträgt Leistung zwischen zwei Achsen, indem er zwischen die Flanken der Riemenscheiben gespannt wird. Er hat eine trapezähnliche Form. Diese ermöglicht eine wesentlich höhere Reibung zwischen Riemen und Riemenscheibe als bei einem flachen Riemen. Wichtig ist daher verschlissene Scheiben zu wechseln bevor der Riemen am Rillengrund läuft. Darüber hinaus besitzt der Keilriementrieb eine hervorragende Seitenführungsstabilität. Man unterscheidet unter anderem zwischen ummantelten Keilriemen, flankenoffenen Keilriemen, Breitkeilriemen, Doppelkeilriemen und Kraftbändern.
Keilriemen
Im Unterschied zu den Flachriemen haben Keilriemen eine Seitenführungsstabilität und einen besseren Kraftschluss zwischen Scheibe und Riemen. Dies führt zu kompakteren Antrieben ohne übermäßige Belastung der Lagerstellen.
Ummantelte Keilriemen
Ummantelte Keilriemen bestehen aus dem Gummikern, dem Zugstrang, der Gummiauflage und dem Umhüllungsgewebe. Hohe Bedeutung für die Übertragungsleistung und die Wartungsfreundlichkeit des Antriebs hat die Ausführung des Zugstranges: bei hochwertigen Keilriemen, beispielsweise dem Optibelt RED POWER 3 Riemen, werden durch den besonders behandelten, sehr dehnungsarmen Polyestercord als Zugstrang einerseits eine hohe Leistungsübertragungsrate erreicht und andererseits müssen diese Keilriemen über ihre ganze Lebensdauer nicht nachgespannt werden. Im Vergleich zu flankenoffenen Riemen wirken ummantelte Keilriemen schonend auf die Flanken der Riemenscheiben.
Flankenoffene Keilriemen
Diese Riemenart unterscheidet sich von den ummantelten Keilriemen in erster Linie durch das fehlende Umhüllungsgewebe und die Formverzahnung an der Unterseite. Insgesamt ergeben sich dadurch bei den flankenoffenen Keilriemen eine höhere Biegewilligkeit und eine leistungsfähigere Kraftübertragung. Die durch die Flanken übertragenen höheren Leistungen belasten die Riemenscheiben stärker als es bei ummantelten Keilriemen der Fall ist.
Breitkeilriemen
Höhere übertragbare Leistungen führten zur Entwicklung des flankenoffenen, formgezahnten Breitkeilriemens. Hochwertige und überaus dehnungsarme Zugstränge aus Polyester bzw. Aramid, die in eine Gummimischung eingebettet sind, sowie der mit Quercordlagen versehene Unterbau (als wesentlicher Beitrag zur Quersteifigkeit) zeichnen diese Riemenart aus.