Grundsätzlich dienen Reibahlen der Qualitätsverbesserung und
Feinbearbeitung von Bohrungen. In Abhängigkeit des Einsatzbereichs
finden sich Reibahlen unterschiedlicher Ausführungen, die sich etwa
hinsichtlich Anschnitt und Schneidanzahl unterschieden. Reibahlen
zeichnen sich dadurch aus, sich selbst in der Bohrung zu führen und
keine Anbohrhilfe zu benötigen. Aufsteck-Reibahlen werden mit
Aufsteckhaltern kombiniert. Aufsteck-Reibahlen können auch zum Reiben
von durchgehenden Bohrungen eingesetzt werden, wenn die Späne in
Richtung der Schneide abgeführt werden. Kurze Anschnitte machen
Reibahlen auch für Sacklochbohrungen geeignet. Finden Sie in unsrem
Sortiment Aufsteck-Reibahlen verschiedener Ausführungen, Größen, Längen
und Durchmessern für unterschiedliche Einsatzbereiche und Anwendungen.
Wir bieten Ihnen hochwertige Aufsteck-Reibahlen, Aufsteckhalter und
Zubehör.
Mit Reibahlen werden passgenaue Bohrungen mit hoher Oberflächengüte realisiert. Eine bestehende Bohrung, die über eine Reibzugabe verfügt, wird mit einer Reibahle aufgerieben. Reibungszugaben müssen so gewählt werden, dass eine Mindestspanungsdicke gegeben ist, aber keine Überlastung durch eine zu große Spanabnahme erfolgt. Da nur ein Spanungsgang durchgeführt wird, entspricht die Reibzugabe der Spanungsdicke. Diese ist stark begrenzt und beträgt je nach Werkstoff und Durchmesser der Bohrung 0,1 mm bis 0,8 mm.
Die Zerspanungsaufgabe wird hauptsächlich vom vergleichsweise langen Anschnitt der Reibahle ausgeführt. Die Schneiden führen die Reibahle in der Bohrung.
Es gibt Handreibahlen und Maschinenreibahlen. Handreibahlen haben einen längeren Anschnitt und sind leichter zu führen.
Zur Herstellung von konischen Bohrungen (z. B. zum Einsetzten von Kegelstiften) gibt es konische Reibahlen mit unterschiedlichen Konusverhältnissen (z. B. 1:50, 1:100).