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Azubitage bei der Firma Schaeffler

Lesedauer: 5 Minuten

Die Firma Ludwig Meister feierte 2014 ihr 75-jähriges Firmenjubiläum. Durch die langjährige Zusammenarbeit mit der Firma Schaeffler, wurden die Auszubildenden der Firma Ludwig Meister eingeladen, das Werk in Homburg und in Haguenau (Frankreich) zu besichtigen.

 

Mittwoch, 29.10.2014

Am Mittwoch, 29.10.2014 trafen sich alle Auszubildenden im Stammhaus Dachau zur Vorbereitung auf die nächsten Tage bei der Firma Schaeffler. Als erstes wurde den Auszubildenden die Lineartechnik theoretisch durch eine Präsentation und danach praktisch innerhalb einer Führung durch unsere hauseigene Werkstatt, von der Abteilungsleiterin Antriebstechnik 3 Frau Barbara S., näher gebracht. Für die meisten von uns war das der erste Kontakt mit Lineartechnik und man konnte sich somit schon ein kleines Bild für die nächsten Tage bei der Firma Schaeffler machen. Danach haben Frau Christina L. und Herr Florian O., beide aus der Einkaufsabteilung, einen Vortrag über die Zusammenarbeit zwischen der Firma Ludwig Meister und der Firma Schaeffler gehalten. Hierbei wurden uns Daten und Fakten der Preisgestaltung erklärt, sowie auch die Produktvielfalt der Firma Schaeffler.

 

Donnerstag, 30.10.2014

Um sieben Uhr früh, sind wir mit zwei Kleinbussen vom Stammhaus Dachau in Richtung Homburg gestartet. Gegen Mittag wurden wir von Herrn Jürgen K. (Leiter Marketing Linear) in Homburg herzlich empfangen. Nach einer guten Stärkung in der Kantine ging es auch gleich los mit einer Präsentation über das Hause Schaeffler. Hierbei ging es um die Standorte, Mitarbeiterzahlen und Produkte.
Wir waren positiv über die Größe des Unternehmens überrascht. Das Werk hat eine Produktionsfläche von 14.500 m² auf 32.000 m² Grundfläche. Auch die Ausbildungsleiterin der Firma Schaeffler hat uns durch einen Vortrag die Daten und Fakten erläutert, die natürlich für uns sehr interessant zu hören waren, da man sich ein Bild machen konnte wie in einer anderen Firma dieser Größenordnung ausgebildet wird. Danach haben wir auch gleich mit der ersten Führung begonnen. Diese war in der Wellenverarbeitungshalle, in der man die jeweiligen Schritte der Verarbeitung sehen konnte. Beginnend mit dem Rundstangenrohmaterial das im ersten Schritt induktiv gehärtet, danach gerichtet und geschliffen wird. Nach Endkontrolle handelt es sich dann um Präzisionsstahlwellen in h6-Klasse.
Für uns war es sehr interessant, dass die Firma Schaeffler ihre Lineartechnik zum Beispiel auch in Computertomographen verbaut. Danach fuhren wir weiter zu einem anderen Werk, wo wir die Nadelherstellung besichtigt haben.

Aus Stahlcoils werden am Anfang viele Drahtzuschnitte, in Längenmaßen von ca. 5 - 30 mm hergestellt. Diese wurden in sogenannte Glocken gegeben um die Enden glatt zu schleifen. Im weiteren Verarbeitungsprozess wurden diese gehärtet und erneut in den Glocken auf Maß geschliffen. Die Geometrie der Glocke und die Bearbeitungszeit sind ausschlaggebend für die spätere Sortierung der Nadel. Dies war für uns sehr beeindruckend wie schnell und präzise die Verarbeitung abläuft.

Nach einem sehr interessanten Tag sind wir dann in unserer Jugendherberge untergebracht worden und zum Ausklang des Abends wurde dann gemeinsam nach Kaiserslautern zum Bowlen und Abendessen gefahren.

 

Freitag, 31.10.2014

Am Freitagmorgen holte uns Herr Jürgen K. an der Jugendherberge ab und wir fuhren gemeinsam nach Frankreich.
In Frankreich angekommen ging es erst mal zum „Simserhof“ einem Abschnitt der Maginot Linie. Die Maginot Linie wurde von 1930 bis 1940 gebaut und war ein Verteidigungssystem bestehend aus Bunkern entlang der französischen Grenze zu Belgien, Luxemburg, Deutschland und Italien.

Die Geschichte im Simserhof wurde durch diverse interessante Führungen sehr gut erklärt und auch gut durch Filme veranschaulicht. Man kann sagen, dass uns diese Stunden nicht nur beeindruckt sondern auch sehr zum Nachdenken gebracht haben.
Nach dem Simserhof fuhren wir weiter zum Mittagessen, wo wir die traditionellen französischen Flammkuchen probieren durften. Dann ging es weiter zum Schaeffler Werk nach Haguenau.
Als wir das Werk erreicht hatten, wurden wir schon Empfangen und durch die Schienenfertigung geführt. Dort wurde uns gezeigt, wie Rollen-/ Kugelumlaufeinheiten zusammengestellt und verarbeitet werden. Nach dieser Führung, war dann leider die Zeit bei Schaeffler zu Ende und wir machten uns gemeinsam auf den Nachhause Weg.

An dieser Stelle möchten wir uns alle noch einmal  recht herzlich bei der Firma Schaeffler bedanken, die uns diesen besonderen Ausflug überhaupt ermöglicht hat und an Herrn Jürgen K. nochmals ein besonderes Danke für die tolle Gestaltung der zwei Tage. Zusammengefasst kann man sagen, dass alle Auszubildenden dem Thema Lineartechnik ein gutes Stück näher gekommen sind und jetzt auch eine Grundbasis haben auf dem wir unser Wissen ausbauen können.

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