Die oberste Aufgabe der Instandhaltung ist es, den Betrieb am Laufen zu halten und ungeplante Stillstände zu vermeiden. Dabei sollten auch noch die Ressourcen geschont werden. Doch welche verschiedenen Instandhaltungsstrategien gibt es, um das Ziel einer maximal möglichen Verfügbarkeit aller Anlagen und Maschinen zu gewährleisten?
Einsparungspotentiale mit der richtigen Instandhaltungsstrategie
- Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit
- Vermeidung von ungeplanten Stillständen
- Vereinfachung der Instandhaltungsarbeit
- Planbarkeit der Wartung
- Produktion qualitativ hochwertigerer Produkte
Die ereignisorientierte oder reaktive Instandhaltung oder "Fahren bis es knallt."
Bei der ereignisorientierten Instandhaltung wird erst reagiert, wenn ein Ausfall aufgetreten ist.
Für eher untergeordnete Anwendungen ist das eine durchaus gängige und auch akzeptable Lösung. Voraussetzung ist, dass der Ausfall der Anlagen keine hohen Kosten durch Folgeschäden oder Produktionsausfälle zur Folge hat und die Reparaturzeit in einem vertretbaren Rahmen bleibt. Dabei spielt neben der Arbeitszeit die Beschaffungszeit der Ersatzteile eine wichtige Rolle. Eine reaktive Instandhaltung lässt sich meist nur dann effizient umsetzen, wenn alle notwendigen Ersatzteile kurzfristig verfügbar sind.
Auch bei redundant aufgebauten Systemen kann es ausreichend sein, erst im Störfall zu reagieren. Ein Beispiel könnte eine Anlage mit zwei baugleichen Kühlwasserpumpen sein, wobei die eine automatisch beim Ausfall der anderen anspringt. Die Instandhaltung hat dann ausreichend Zeit, die ausgefallene Pumpe zu reparieren.
Die vorbeugende oder intervallorientierte Instandhaltung
Sind die Ausfallkosten sehr viel höher als die Kosten der Reparatur, eignet sich die vorbeugende Instandhaltung.
Hier werden kritische Verschleißteile in festgelegten Abständen ausgetauscht. Dadurch können vorhersagbare Ausfallzeiten recht gut vermieden werden. Die Intervalle richten sich dabei nach Erfahrungswert über die Lebensdauer der Teile im Einsatz, können diese aber nicht vollständig ausnutzen. Das bedeutet, dass teils noch voll funktionsfähige Bauteile verschrottet werden. Dies steht nicht im Gedanken der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.
Je geringer die Kosten für den Austausch sind, desto eher lohnt ein präventiver Austausch. Neben dem Preis für das Ersatzteil ist auch die Verfügbarkeit und Vorhaltung des Personals entsprechend zu berücksichtigen.
Die vorausschauende oder zustandsabhängige Instandhaltung
Bei der zustandsabhängigen Instandhaltung soll das Maschinenteil so lange wie möglich genutzt und erst kurz vor dessen absehbaren Ausfall ausgetauscht werden.
Die Ersatzteile an produktionskritischen Stellen werden dafür im laufenden Betrieb überwacht. So können Schäden mit einer ziemlich hohen Treffsicherheit diagnostiziert und Reparaturen und Maschinenstillstände genau geplant werden. Dafür gibt es vom einfachen Temperaturmessgerät bis zum umfänglichen Überwachungssystem samt Analysemethoden viele Möglichkeiten.
Es sollte dabei überprüft werden, wie kritisch die Bauteile sind und ob die Kosten der Inspektion nicht höher ausfallen als der Austausch.
Können eindeutige Anzeichen für die Alterung eines Bauteils erhoben werden, empfiehlt sich eine vorausschauende Instandhaltung.
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Instandhaltungspartner
Wir unterstützen Sie bei Ihrer täglichen Arbeit und erarbeiten mit Ihnen Instandhaltungskonzepte, die ungeplante Stillstände reduzieren helfen und die Effizienz der Anlagen noch weiter steigern.
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Wartungsgeräte helfen dabei, eine lange Lebensdauer der Bauteile zu erzielen. Zusätzliche Funktionssicherheit im Betrieb erzielen Wartungswerkzeuge und Messgeräte, die von der Nachschmiereinheit bis zur Maschinenüberwachung reichen.