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Aktueller Film über die Ludwig Meister Logistik

Lesedauer: 6 Minuten

Unser Partner SwissLog hat im letzen Monat einen neuen Film über die Zentrallogistik von Ludwig Meister gedreht.

 

Wer interessiert daran ist, wie es nach dem abgeschlossenen Umbauprojekt bei uns in der Zentrallogistik jetzt aussieht, kann sich hier einen guten Überblick verschaffen. Danke an alle Beteiligten für die Erstellung dieses Prozessvideos, das viele unserer umgesetzten Verbesserungen zeigt. Viel Spaß beim kurzweiligen virtuellen Rundgang!

Anlässlich dieses Videos haben wir weiter unten Matthias Dambach, Leiter Zentrallogistik bei Ludwig Meister, einige Fragen zum Entstehen des Films und den darin gezeigten Optimierungen in unserem Zentrallager in Dachau gestellt. Viel Freude beim Lesen.

Hallo Matthias, die SwissLog hat einen beeindruckenden Film über die verschiedenen Logistikstationen nach den diversen Umbauten in unserem Zentrallager in Dachau gedreht. Wie kam es zu der Idee zu diesem Projekt? 

Ich kam damals im Rahmen unserer Erweiterungsarbeiten ins Gespräch mit Jakob Joosten und Cathrin Gross von Autostore. Diese waren sehr angetan von unseren Prozessen um das AutoStore, vor allem, wie wir dieses in unsere Logistikabläufe integrieren. Da wir von unserer Seite nach dem Umbau sowieso ein Video unserer Logistik drehen wollten, haben wir dem Vorhaben gerne zugestimmt.

 

Der Film ist sehr professionell produziert, gib uns doch mal einen kleinen Einblick: Wieviele Personen seitens SwissLog, Kamerateam und Ludwig Meister waren bei den Aufnahmen und Vorbereitungen involviert?  

Mir der Umsetzung seitens SwissLog war die Firma Redhead Production aus München beauftragt. Es waren 3 Mitarbeiter von AutoStore anwesend, 3 Mitarbeiter von der Produktionsfirma und insgesamt 5 Mitarbeiter von Ludwig Meister, inklusive unserer verschiedenen „Ludwig Meister Logistikhelden“, die ja im Film bei der Arbeit zu sehen sind. 

 

Haben die Aufnahmen während des laufenden Betriebs stattgefunden, oder war das nicht möglich? 

Die Aufnahmen wurden bewusst während des normalen Tagesgeschäfts durchgeführt. Uns war es wichtig, dass der Film die Arbeitsabläufe und Atmosphäre in unserem Zentrallager so realitätsnah wie möglich widerspiegelt.

  

Die im Film zu sehenden Mitarbeiter haben sich freiwillig gemeldet oder bedurfte es da ein wenig Überzeugungsarbeit die Rolle als „Filmstar“ zu übernehmen? 

Wir mussten hier keinen der Mitarbeiter ausdrücklich bitten, alle haben sich freiwillig gemeldet. Hier sieht man auch wie stolz unsere Mitarbeiter auf Ihre Logistik und die stetige Weiterentwicklung sind, welche sie ja auch tatkräftig mitgestalten. 

 

Wie lange haben die Vorbereitungen und wie lange der eigentliche Dreh vor Ort gedauert? 

Da der Film bewusst während des normalen Tagesgeschäfts gedreht wurde und die bestehenden Prozesse möglichst realitätsgetreu spiegeln sollte, haben wir keine ausgiebigen Vorbereitungen treffen müssen. Im Prinzip sind es echte Live – Aufnahmen der verschiedenen Prozesse. Insofern war der Dreh auch an einem Tag "im Kasten". Die Nachbearbeitung des Materials durch die Produktionsfirma dauert natürlich deutlich länger.

 

Gab es besondere Herausforderungen während der Dreharbeiten, war es schwierig die richtigen Einstellungen zu finden um alles wie gewünscht auszuleuchten und aufzunehmen? 

Das Team von Redhead-Produktion haben dies sehr professionell durchgeführt. Das Team hat schon mehrmals einen Film für AutoStore gedreht. Deshalb war auch der Dreh in unserem Zentrallager keine großartige Herausforderung für diese eingespielte Mannschaft. Allerdings hatten wir den Feierabendverkehr vor der Firma nicht bedacht, als wir die Einstellung bei der Abholstation drehen wollten. Hier sollte die Drohne für den besten Eindruck auf Kopfhöhe über der Straße schweben und es kamen dauernd Autos. Das hat dann etwas länger gedauert, aber am Ende dann auch noch geklappt.

 

Die Zusammenarbeit mit SwissLog geht ja jetzt schon viele Jahre. Wie viele? Warum wurde für diesen Film die Logistikzentrale bei Ludwig Meister ausgewählt?  

Wir arbeiten jetzt bald 10 Jahre zusammen. Da das Autostore unser Herzstück der Logistik ist, haben wir unsere Prozesse um das AutoStore herum gebaut. Gerade diese Prozesse sind für AutoStore sehr interessant um auch zu zeigen, was man mit dem Autostore als integralen Bestandteil einer Logistik alles anstellen kann. So verwenden wir zum Beispiel unser eigenes WMS, welches von unserem IT Leiter Herrn Geg entwickelt wurde. 

 

In der letzten Zeit sind gerade in der Zentrallogistik bei Ludwig Meister viele Projekte erfolgreich umgesetzt worden. Welche Umbauten haben wir im letzten Jahr gemacht und wie wirken sich diese Neuerungen in der täglichen Arbeit aus?  

Das stimmt, da kann man wirklich von einem kontinuierlichen Optimierungsprogramm reden. Die wichtigsten Veränderungen in aller Kürze: 

Umbau Wareneingang 

Erweiterung Autostore, Erweiterung um 50 % von 40000 auf 60000 Bins, sowie Erweiterung der Carousel-Ports um 200 % von 4 auf 12 und 3 weiterer Conveyer-Ports. 

Installation einer automatisierten Verpackungsstraße, d.h. Abwicklung von 75 % über die vollautomatisierte Verpackung und 25% über die Mosca Umreifung. Im Ergebnis eine beeindruckende Einsparung von 80% Füllmaterial. Diese Volumenreduzierung wirkt sich positiv auf das Transportvolumen aus und ist ein wichtiger Beitrag in unserem Bemühen um Steigerung der Nachhaltigkeitsaspekte in unserer Logistik. 

 

Haben wir bezüglich Kapazitäten und Umschlag unsere Ziele schon erreicht? Welche Kenndaten beobachtest Du als Logistikleiter da besonders? Welche Zeitspanne dauert es, damit ein Umbau so „gelernt“ ist, dass er für das Team eine echte Erleichterung / Verbesserung darstellt? 

Wir konnten eine Steigerung der Pickleistung um 33% erreichen, ein sehr gutes Ergebnis. Aber ebenso wichtig war uns die Steigerung der Ergonomie am Arbeitsplatz: Kein Heben von schweren Paketen mehr. Und natürlich die schon erwähnte Einsparung von Füllmaterial:  Durch unseren EKO Platz (Endkontrolle) prüfen wir hier anhand der Logistikstammdaten auch die individuellen Gewichte jeder Ausgangssendung und fangen somit Fehler ab, bevor diese ausgeliefert werden.  

Bezüglich Kennzahlen vielleicht mal die wichtigsten:

Warte u. Bearbeitungszeiten am AS / Bin Preperation Quote / Durchlaufzeiten / Durchschnittliche Leistung pro Stunde / Prozentualer Anteil Aufträge je Lagerzonen und natürlich noch viele weitere.

 

Ein kleiner Ausblick – was sind die nächsten Stationen des Aus- bzw. Umbaus? Gibt es schon konkrete Pläne?  

Ja, Stillstand in der stetigen Optimierung würde angesichts der technischen Entwicklung z.B. der Robotertechnik Rückschritt bedeuten. So sind wir auf der Suche nach leistungsfähigen Robotern, AGV´s , für das interne Materialhandling, Pickrobotern um Verdichtungen am AS durchzuführen und wir prüfen rund um unser Produktportfolio, inwieweit Automatisierung möglich ist. Und einen Palettierroboter für unsere IPack-Strecke (Verdeckler). 

Momentan wird ein weiterer Ausbau des Standorts projektiert. Wir würden gerne eine neue Halle für eine automatisierte Palettenanlage bauen. Diese Projekte werden seitens unserer Geschäftsführung bezüglich Erweiterungsflächen unseres Geländes gerade mit der Stadt Dachau eruiert. Eine solche Erweiterung würde dann natürlich auch Räume für den weiteren Ausbau unseres AutoStores ermöglichen. 

 

Spannende Einblicke in die dynamische Entwicklungen der Ludwig Meister Logistik, vielen Dank Matthias. 

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