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111 Jahre Magazin TH: Preisdrückerei bewegte schon 1911 die Gemüter

Lesedauer: 4 Minuten
111 Jahre Magazin TH: Preisdrückerei bewegte schon 1911 die Gemüter

"111 Jahre sind ja in der Regel kaum Grund, groß ein Jubiläum zu begehen, und das wird auch TH nicht tun. Aber ganz unter den Tisch fallen lassen will die Redaktion es trotzdem nicht. Von der Erstausgabe hält das Archiv noch einen Beleg der ältesten Vergangenheit bereit, so dass authentisch aus der Zeit Fundstücke in die Gegenwart getragen werden können," schreibt Bernhard Flacke, Chefredakteur des TH Magazins vom VTH im neuesten Newsletter.

 

Dem können wir uns nur anschließen, so ein Rückblick in die Anfänge des Technischen Handel ist eine reizvolle Sache, deshalb veröffentlichen wir hier seinen Artikel und bieten Ihnen das .pdf der Erstausgabe für spannende historische Einblicke:

 

111 Jahre TH: Preisdrückerei bewegte 1911 die Gemüter

Bernhard Flacke

„Was haben wir in der nächsten Zeit von der Entwicklung des Konsums zu erwarten?“ Die Antwort auf diese Frage ist eigentlich immer spannend, sowohl heute als auch in Zukunft, und sie war es auch schon vor 111 Jahren. Es war der Gründer des Vincentz Verlages und der erste Redakteur der Zeitschrift Technischer Handel, Curt R. Vincentz, der auf der ersten Seite der ersten Ausgabe am 18. April 1911 die Frage nach den Aussichten für die Branche formulierte, nicht ohne auch die bekannten Indikatoren der Wirtschaft für eine mögliche Antwort auf die kommende Zukunft zu Rate zu ziehen. „…die Ziffern der Kapitalvermehrungen der betreffenden Industrieunternehmen…“ „…reden eine deutliche Sprache“, so Vincentz.

 

 

Nicht nur die Sprache hat sich seither verändert. Die Branche Technischer Handel hat sich erheblich gewandelt und mit ihr die gleichnamige Zeitschrift, die seit nunmehr 111 Jahren die Ereignisse beleuchtet, reflektiert und analysiert hat. Aber vieles ist auch gleich oder doch zumindest ähnlich geblieben. Wer Gelegenheit hat, in der einen oder anderen alten Ausgabe zu blättern, der wird feststellen, dass die Vorväter sich schon damals mit Fragen auseinanderzusetzen hatten, die auch heute immer wieder gestellt werden. „Es kann leider nicht erwartet werden, daß die Zustände sich in diesem Jahre einigermaßen bessern. Der Bedarf an Bier-, Dampf-, Wasser- und Flanschabfüllschläuchen, an Schwimmer- und Schwenkschläuchen bietet vielen Brauereien den Vorwand, sich direkt an Konsumentenfabriken zu wenden und durch das Ausspielen von Offerten in einer unwürdigen Weise die Preise zu drücken“, schrieb Curt R. Vincentz über die Lage 1911. Reichlich Zündstoff für das Beziehungsgeflecht zwischen Herstellern, Händlern und Kunden. Geht es heute besser?

 

Aus der Geschichte lernen: Schreiben Sie uns

 

Die Rahmenbedingungen waren damals, als „Der Technische Handel“ als „Centralblatt für die deutsche Fabrik-Bedarfsartikel-Industrie“ aus der Taufe gehoben wurde, selbstverständlich deutlich anders als heute. Dennoch ist es spannend, einen Blick zurückzuwerfen, egal ob kurz oder länger zurück, um für die Zukunft zu lernen. 111 Jahre sind ja in der Regel kaum Grund, groß ein Jubiläum zu begehen, und das wird auch TH nicht tun. Aber ganz unter den Tisch fallen lassen will die Redaktion es trotzdem nicht. Von der Erstausgabe hält das Archiv noch einen Beleg der ältesten Vergangenheit bereit, so dass authentisch aus der Zeit Fundstücke in die Gegenwart getragen werden können (s. PDF).

 

 

Genauso spannend, weil für unser Wirken bis heute oft noch wirksamer, sind womöglich jüngere Entwicklungen, weshalb wir uns bei den Erinnerungen mit der Jubiläumsausgabe im Juli 2022 auf die letzten Jahrzehnte konzentrieren wollen. Gerne mit Ihrer Unterstützung. Lassen Sie uns und die anderen Leser teilhaben, wenn Sie an Ereignisse, Trends, Veränderungen für die Branche zurückdenken. Wir freuen uns darauf von Ihnen zu hören. Schreiben Sie uns, an info@technischerhandel.com ."

 

Zum kompletten .pdf der Erstausgabe

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