Am 29. April 2020 jährt sich der Tag der Befreiung zum 75sten Mal.
Die KZ Gedenkstätte Dachau befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Gewerbegebiets Ost in Dachau, wo auch Ludwig Meister seit 2001 seinen Hauptsitz hat. Die mahnende Glocke der Erinnerung an die dunkelsten Zeiten deutscher Geschichte läutet täglich um 14.50 Uhr für einige Minuten.
Video Quelle: Glockenfampf
Zum Gedenken an über 200.000 Gefangene aus über 40 Nationen, an mindestens 41.500 Menschen die dort an Hunger, Krankheiten, Folter, Mord und den Folgen der Haft starben.
Eröffnet im März 1933, wurde diese Stätte des nationalsozialistischen Grauens am 29. April 1945 durch Einheiten der US Armee befreit. Sie fanden noch 32.000 Überlebende in den Baracken des Lagers vor.
Foto: Wikipedia
Zeitzeugen berichteten über die ergreifenden Momente der Befreiung.
"In einem einzigen, brüllenden, jubelnden, langanhaltenden Schrei entlud sich die aufgespeicherte Spannung der letzten Stunden, und Tausende stürzten auf die Amerikaner zu; lachend, weinend, rufend."
Nico Rost, ehemaliger Häftling des KZ Dachau
Foto: Bayerischer Rundfunk
Und in den Tagen danach veranstalteten jene Häftlinge, die nicht vollends geschwächt waren, schlichte Feierlichkeiten und Zusammenkünfte mit Musik.
"Wir zählten wieder zur menschlichen Gesellschaft."
Otto Schiftan, ehemaliger Häftling des KZ Dachau
Heute ist das Gelände des ehemaligen KZ Dachau eine Gedenkstätte - ein Gedenk- und Erinnerungsort, der sich zur Aufgabe gemacht hat, bei nachkommenden Generationen, durch Erinnerung an das Leiden und Sterben der Inhaftierten, eine Auseinandersetzung mit dem nationalsozialistischem Verbrechen zu fördern.
Ludwig Meister fühlt sich diesem Gedenken und der daraus resultierenden Mahnung an die Welt verpflichtet:
Mit Toleranz und Demokratie gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und das Ausgrenzen von Minderheiten!
Der Klang der Glocke auf der Gedenkstätte des KZ Dachau ist uns eine stete Erinnerung, welche besondere Aufgabe der Erinnerung und Wachsamkeit allen nachfolgenden Generationen auferlegt ist, damit sich diese Ereignisse nie wiederholen können.
Quelle Titelbild / Blog-Übersicht: glockenklaenge.de